Entspannte Diabetes-Schwangerschaft mit dem hybriden Closed-Loop-System mylife Loop

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Man der eine Tasse hält, Frau beim Musikhören und ein iPhone mit dem Slogan: "Sei wie du bist – mit mylife Loop. Jetzt neu, auch für iPhone"

Welche Rolle spielt Diabetes Typ 1 bei einer Schwangerschaft?

Grundsätzlich können Frauen mit Typ 1 Diabetes ganz normal schwanger werden, sofern keine anderen gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen, die sich unmittelbar auf die Fruchtbarkeit auswirken. Allerdings ist mit der Stoffwechselerkrankung ein optimales Blutzuckermanagement elementar, um Komplikationen zu verhindern und ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Das kann jedoch sehr herausfordernd sein: Eine Schwangerschaft für Frauen mit Typ 1 Diabetes bedeutet oftmals eine hohe physische und psychische Belastung, die wiederum den Blutzucker stark beeinflussen kann. Außerdem unterscheidet sich der Insulinbedarf von Trimester zu Trimester. Diese hormonellen Veränderungen erschweren es den Betroffenen zusätzlich, die Time in Range konstant bei mindestens 70, eher 80 bis 90 Prozent zu halten und Über- und Unterzuckerungen vorzubeugen. Damit die Schwangerschaft reibungslos ablaufen kann, sind eine gute, planvolle Vorbereitung sowie maximale soziale, medizinische und technische Unterstützung ungemein wichtig.  

Wie können AID-Systeme gute Blutzuckerwerte (Time in Range / HbA1c) während der Schwangerschaft unterstützen?

Automatisierte Insulin-Delivery-Systeme (AID) entlasten schwangere Frauen mit Typ 1 Diabetes, indem sie die Insulinzufuhr automatisch an aktuelle Gewebezuckerwerte anpassen. Dadurch müssen Betroffene nicht mehr permanent selbst ihren Blutzucker messen und die Insulindosis entsprechend adaptieren, was den psychischen Stress sowie Blutzuckerschwankungen, Unterzuckerungen und Überzuckerungen deutlich reduzieren kann. Dies wiederum steigert die Lebensqualität während der Schwangerschaft und erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen günstigen Verlauf und die Geburt eines gesunden Babys. Nicht jedes AID-System ist für die Schwangerschaft zugelassen – im Folgenden zeigen wir dir, warum der mylife Loop für die Schwangerschaft ein zuverlässiger und starker Begleiter für stabile und gute Blutzuckerwerte ist.

Warum ist der mylife Loop für die Blutzuckerkontrolle in der Schwangerschaft besonders geeignet?

Der für Schwangere zugelassene mylife Loop zeichnet sich durch einen starken Algorithmus aus. Er reagiert dynamisch auf Veränderungen des Blut- bzw. Gewebezuckerspiegels und bietet mehrere Funktionen, die den werdenden Müttern die alltägliche Blutzuckerkontrolle massiv erleichtern. Darüber hinaus punktet das AID-System der Firma Ypsomed mit seiner einfachen, intuitiven Bedienung. 

Was ist der mylife Loop und wie funktioniert er?

Beim mylife Loop handelt es sich um ein modulares Hybrid-Closed-Loop-System, das sich aus einer Insulinpumpe, einem CGM-Sensor (CGM = continuous glucose monitoring) und der App CamAPS FX zusammensetzt. Der Sensor im Unterhautfettgewebe misst alle acht bis zwölf Minuten den Gewebezucker und sendet die ermittelten Daten an die App, die auf deren Basis sowie unter Berücksichtigung individueller Angaben der jeweiligen Benutzerin und gelernter Alltagsmuster die Insulinzufuhr steuert. Nähere Informationen findest du in unserem mylife Hub oder auf der mylife Diabetescare Website.

Wie du deinen Blutzucker im Griff behältst

Funktionen des mylife Loops im Kontext Schwangerschaft

  • Individuelle Zielwertanpassung: Das System ermöglicht es, den Blutzuckerzielwert je nach Situation anzupassen. So können werdende Mütter das persönliche Glukoseziel innerhalb des schwangerschaftsspezifischen Bereichs von 63 bis 140 mg/dl (3,5 bis 7,7 mmol/l) einstellen. Der geringstmögliche Zielwert des mylife Loop liegt bei 80 mg/dl (4,5 mmol/l).

  • Boost-Modus: Mit dem Boost-Modus lässt sich die Insulinabgabe temporär um bis zu circa 35 Prozent intensivieren. Dies kommt Schwangeren im zweiten und dritten Trimester zugute, wenn der Insulinbedarf enorm steigt. Zusätzlich kann hier auch der Zielwert angepasst werden.

  • Ease-Off-Modus: Droht eine Unterzuckerung, ist der Ease-Off-Modus ausgesprochen hilfreich, weil er die Insulinzufuhr vorübergehend reduziert. Davon profitieren Schwangere vor allem beim Stillen, aber auch im ersten Trimester, in dem der Insulinbedarf erst einmal sinkt. Auch hier kann in Kombination mit einem zeitlich programmierbaren Zielwert unterstützt werden.

  • Langsam-resorbierbare Mahlzeit: Die Funktion der “langsam resorbierbaren Mahlzeit” ermöglicht es auch in der Schwangerschaft Mahlzeiten besser zu steuern, besonders bei Mahlzeiten mit höherem FPE-Anteil (Fett-Protein-Einheiten) oder nicht eindeutig messbarer Menge an Kohlenhydraten. Wenn aktiv, wird die Insulinabgabe bei steigenden Blutzuckerwerten automatisch erhöht, um die zusätzlichen Mengen KHE oder FPE abzufangen.

  • Adaptive Lernfunktion: Der Algorithmus ist intelligent und lernfähig. Er passt sich relativ schnell an individuelle Tagesmuster an. Dies beugt Blutzuckerschwankungen vor und hilft Schwangeren, länger im Zielbereich zu bleiben.

  • Companion: Dank der Companion-Funktion können bis zu zehn Betreuungspersonen den Blutzucker der Schwangeren aus der Ferne einsehen. Für den Datenaustausch sind ein Android-Smartphone oder ein iPhone und eine Internetverbindung erforderlich.

Diese Funktionen unterstützen die werdende Mutter bei der kontinuierlichen Blutzuckerkontrolle, die vor und während der Schwangerschaft besonders bedeutsam ist. Sie nehmen ihr eine große Last von den Schultern, weil die Gedanken nicht mehr permanent um den Glukosewert kreisen müssen.

Vorteile des mylife Loops in der Schwangerschaft

  • Umfangreiche Funktionen: Die Möglichkeit der schwangerschaftsspezifischen Zielwertanpassung zwischen 63 und 140 mg/dl (3,5 bis 7,7 mmol/l), der Boost- und der Ease-Off-Modus, die Mahlzeiten-Funktionen sowie das adaptive Lernen erleichtern und verbessern die Blutzuckerkontrolle vor und während der Schwangerschaft. Zudem bleiben durch die Companions-Fernüberwachung bis zu zehn Vertrauenspersonen stets auf dem Laufenden.

  • Schneller und einfacher Reservoirwechsel: Dank vorgefüllter Reservoire geht der Wechsel zügig und mühelos von der Hand.

  • Diskrete Smartphone-Steuerung: Über die App lässt sich der Blutzucker in jedem Moment unauffällig steuern – ob zu Hause, im Wartezimmer oder unterwegs.

  • Mehrere Sensor-Partner: Das mylife-Loop-System unterstützt aktuell die Sensoren Dexcom G6, FreeStyle Libre 3 und FreeStyle Libre 3 Plus. Demnächst kommt auch noch der Dexcom G7 hinzu.

  • Praktische Online-Schulung: Die Schulung und Einführung können online erfolgen. Zur Ersteinstellung bietet Ypsomed eine persönliche Betreuung durch den eigenen Außendienst.

Nachteile des mylife Loops in der Schwangerschaft

  • Abhängigkeit vom Smartphone: Der mylife Loop läuft nur in Bluetooth-Reichweite des Smartphones; diese kann je nach CGM-Sensor und Mobilgerät variieren. Bei leerem Akku oder Signalstörungen, die länger als 30 Minuten anhalten, springt das System in einen Basalmodus zurück, sodass unter Umständen eine manuelle Bolusgabe erforderlich wird.

  • Kennenlern-/Eingewöhnungszeit: Durch den großen Funktionsumfang kann es etwas dauern, bis die Benutzerin richtig mit dem System vertraut ist. Doch Übung macht die Meisterin: Wer sich die Zeit nimmt, alle Features genauestens kennenzulernen, beherrscht den mylife Loop bald perfekt und profitiert von einer wesentlich entspannteren Diabetes-Schwangerschaft mit dem hybriden Closed-Loop-System. Umfangreiches eigenes Wissen rund um den Blutzucker erleichtert die Eingewöhnung. 

mylife-Loop im vergleich zu Pens und anderen AID-Systemen

Die Insulintherapie ist mit dem mylife-Loop-System um einiges effizienter als mit Insulinpens. Durch die Kombination aus Pumpe, CGM-Sensor und intelligenter App erfordert die AID-Lösung weder komplett eigenständiges Kalkulieren von Insulinmengen noch manuelles Spritzen; stattdessen passt der Algorithmus die Basalinsulinabgabe automatisiert kontinuierlich an den jeweiligen Bedarf an.

Andere kommerzielle AID-Systeme, z.B. Medtronic, Tandem oder Omnipod, bieten ebenfalls eine automatisierte Steuerung der Insulinzufuhr; allerdings hebt sich der mylife Loop insbesondere durch den erweiterten Funktionsumfang (z.B. Boost- und Ease-Off-Modi) und die breite Zulassung (Schwangerschaft, Kinder) ab. Weitere Vorzüge des Systems von Ypsomed sind die intuitive und vollständige Smartphone-Steuerung sowie die Möglichkeit, als CGM-Sensor sowohl Dexcom G6 als auch FreeStyle Libre 3 (Plus) nutzen zu können.

Fully-Closed-Loop-Systeme stehen momentan in der Entwicklung. Sie könnten Mahlzeiten automatisch erkennen und den AnwenderInnen noch mehr Arbeit mit dem Diabetes und der Blutzuckerkontrolle abnehmen. Heutige hybride Closed-Loops, zu denen auch der mylife Loop gehört, gewährleisten die beste Balance aus Kontrolle und Freiheit.

Praktische Beispiele: Blutzucker in jedem Trimester optimal managen mit dem mylife Loop

Frauen, die den mylife Loop in der Schwangerschaft verwenden, berichten überwiegend von sehr positiven Erfahrungen. Tatsächlich spielt der mylife Loop seine Stärken in jeder Phase aus: vor der Empfängnis, im ersten, zweiten und dritten Trimester sowie bei der Geburt und danach beim Stillen. Die folgenden Beispiele und die Tabelle unten zeigen, wie das AID-System jeweils helfen kann:

Sport im ersten Trimester

Im ersten Schwangerschaftsdrittel sinkt der Insulinbedarf, was das Risiko für Unterzuckerungen erhöht. Das gilt umso mehr, wenn die Schwangere in dieser Phase moderaten Sport treibt, was grundsätzlich durchaus zu empfehlen ist.

Der mylife Loop bietet in solchen kritischen Situationen mit dem Ease-Off-Modus und der Zielwertanpassung praktische Tools, um die Insulinzufuhr vorläufig zu reduzieren und damit Hypos vorzubeugen.

Übergang vom ersten ins zweite Schwangerschaftsdrittel

Nachdem der Insulinbedarf im ersten Trimester noch niedriger war als vor der Schwangerschaft, steigt er im zweiten Trimester plötzlich stark an.

Mit dem mylife Loop kann der Zielwert neu definiert und gegebenenfalls der Boost-Modus aktiviert werden, um den Blutzucker schneller wieder in den grünen Bereich zu bringen.

mylife Loop beim Stillen

Beim Stillen haben Mütter mit Typ 1 Diabetes ein erhöhtes Unterzuckerungsrisiko. Hier ist der mylife Loop wieder mit dem Ease-Off-Modus zur Stelle. Zusätzlich sollte aber auch mindestens ein Glas Fruchtsaft oder vorbeugend ein Müsliriegel bereitstehen, um nicht in den Unterzucker zu geraten.

ZeitpunktSituation / HerausforderungUnterstützung durch den mylife Loop
3 Monate vor der Schwangerschaft bis zur EmpfängnisEmpfohlene Werte: Mittlere Blutzuckerwerte: zwischen 90 und 110 mg/dl (5,0 bis 6,1 mmol/l) HbA1c: < 7 % Time in Range: > 70, eher 80 - 90 %Individuelle Zielwertanpassung nutzen, um möglichst lange im Zielbereich zu sein und um optimale Voraussetzungen für die Schwangerschaft zu schaffen.
Während der SchwangerschaftSchwangerschaftsspezifischer Zielbereich von 63 bis 140 mg/dl (3,5 bis 7,7 mmol/l)Individuelle Zielwertanpassung von 80 - 199 mg/dl (4,5 - 11 mmol/l), um möglichst lange im Soll zu sein und eine komplikationslose Schwangerschaft zu fördern.
1. TrimesterInsulinbedarf sinktZu Beginn eventuell Ease-Off-Modus, um Unterzuckerung vorzubeugen; weiterhin individuelle Zielwertanpassung nutzen sowie von der adaptiven Lernfunktion profitieren.
2. TrimesterInsulinbedarf steigt ggü. dem 1. Trimester um ca. 50 %Boost-Modus, um Überzuckerung vorzubeugen; weiterhin individuelle Zielwertanpassung nutzen sowie von der adaptiven Lernfunktion profitieren.
3. TrimesterInsulinbedarf steigt ggü. dem 1. Trimester um ca. 70 bis 100 %Boost-Modus, um Überzuckerung vorzubeugen; weiterhin individuelle Zielwertanpassung nutzen sowie von der adaptiven Lernfunktion profitieren.
Während der GeburtEmpfohlene Blutzuckerwerte zwischen 90 und 126 mg/dl (5,0 bis 7,2 mmol/l)Individuelle Zielwertanpassung sowie ggf. Boost- oder Ease-Off-Modus nutzen, um im Soll zu bleiben und eine reibungslose Geburt sicherzustellen.
Nach der Geburt und beim StillenInsulinbedarf sinkt, erhöhtes UnterzuckerungsrisikoEase-Off-Modus und Zielwertanpassung, um Unterzuckerung entgegenzuwirken.

 

Tipps rund um die Nutzung des mylife Loops in der Schwangerschaft

  • mylife Loop vorab gut kennenlernen und eigenes Wissen aneignen: Befasse dich schon vor der Schwangerschaft umfassend und gründlich mit dem mylife Loop – einschließlich der praktischen Anwendung. Im Idealfall kennst du das AID-System zum Zeitpunkt deiner Empfängnis bereits aus dem Effeff und weißt genau, welche Funktionen du in welchen Situationen nutzen kannst bzw. solltest. Dafür ist auch wichtig, dass du gut darüber informiert bist, worauf es bei einer Schwangerschaft mit der Stoffwechselerkrankung ankommt.

  • Closed-Loop-Funktionen mit Sinn und Verstand nutzen: Nutze die Funktionen des mylife Loops gerade während der Schwangerschaft so intensiv wie möglich, um dich im Alltag zu entlasten. Sei dir aber auch bewusst, dass du Bolusabgaben für Mahlzeiten selbst über die App initiieren sowie bei Unterzuckerungen mit schnell wirksamen Kohlenhydraten gegensteuern musst. Praktisch ist, dass das System Über- oder Unterdosierungen der Mahlzeitenboli dank des stetig lernenden Algorithmus relativ schnell ausgleicht. Kurzum: Vertraue dem mylife Loop, aber verlasse dich nicht einzig und allein auf die Technik.

  • Sensor- und Pumpendaten regelmäßig checken: Prüfe immer wieder die Daten, um Ausreißer schnell zu erkennen.

Zusammenfassende Empfehlungen zur Steuerung des Blutzuckers mit dem mylife Loop vor, während und nach der Schwangerschaft

  • Mit der individuellen Zielwertanpassung auf den vor, während und nach der Schwangerschaft immer wieder veränderten Insulinbedarf reagieren

  • Zu Beginn der Schwangerschaft sowie nach der Geburt und beim Stillen den Ease-Off-Modus in Erwägung ziehen

  • Im 2. und 3. Trimester gegebenenfalls den Boost-Modus nutzen

  • Mit der Companion-Fernüberwachung bis zu 10 wichtige Vertrauenspersonen auf dem Laufenden halten

Fazit

Von der adaptiven Lernfunktion über die Boost- und Ease-Off-Modi bis hin zur Companion-Fernüberwachung: Die vielfältigen Funktionen des mylife Loops helfen Schwangeren mit Diabetes Typ 1, ihren Blutzucker effizient zu kontrollieren und zu managen. Durch die technische Unterstützung des AID-Systems steigt die Wahrscheinlichkeit für eine komplikationslose Schwangerschaft und Geburt.

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